Kunst

Herzlich willkommen im Fachbereich Kunst

An der Realschule Georgsmarienhütte wird das Fach Kunst von der 5. bis zur 10. Klasse zweistündig epochal oder während des gesamten Schuljahres unterrichtet.
Es stehen den Schülern zwei Kunst-Fachräume und ein Materialraum zur Aufbewahrung ihrer Kunst-Arbeitsmaterialien (Zeichenblock Din-A-3, Wasserfarbkasten, diverse Haar- und Borstenpinsel, Schnellhefter) zur Verfügung.

Das Unterrichtsfach Kunst ist zentraler und unverzichtbarer Bestandteil der ästhetischen Bildung als Ausdruck kultureller und damit auch allgemeiner Bildung. Es dient den Kindern und Jugendlichen zur Orientierung in einer zunehmend von Bildern geprägten Welt und ermöglicht so die kulturelle Teilhabe. Dabei wird ein erweiterter Bildbegriff zugrunde gelegt. Hiernach werden als Bild sowohl Ergebnisse als auch Prozesse bildnerischen Handelns verstanden. Unterschiedliche Bildsorten und Bildwelten aus der Kunst und aus unserer medial bestimmten Wirklichkeit werden thematisiert.

Um einen kleinen Einblick in die Vielfalt der künstlerischen Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler zu geben, zeigen wir nun Fotos von Schülerarbeiten:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Fachkonferenz Kunst: sekretariat@realschulegmh.de

Inhalte und Stoffverteilungsplan

In den Kernbereichen des Kunstunterrichts nehmen die Schülerinnen und Schüler eigene und fremde Bilder wahr, entwickeln ein Verständnis für Bilder, kommunizieren mit Bildern und über Bilder, erlernen verschiedene fachspezifische Methoden der Bildaneignung und -verwendung, beherrschen bildliche Darstellungsformen und entwickeln dabei ihre Imagination, Phantasie und Kreativität. Durch die Sensibilisierung und Schärfung der Wahrnehmung werden den Schülerinnen und Schülern Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge von Bildern deutlich. Die Entwicklung der Wahrnehmung und des Ausdrucksvermögens der Jugendlichen vollzieht sich, indem sich ästhetische Erfahrungen und gestalterische, rezeptive sowie reflexive Prozesse wechselseitig durchdringen. Dies ist ebenso bedeutsam wie die Förderung der Freude und Genussfähigkeit im Umgang mit Bildern.

In der gestalterischen Praxis erwerben die Schülerinnen und Schüler spezifische Grundlagen für das Erzeugen eigener – auch innerer – Bilder. Voraussetzung dafür ist, dass Themen und Aufgabenstellungen sich an ihren Bedürfnissen orientieren, Raum zum Probieren, Entdecken und Phantasieren ermöglichen und vielfältige Anknüpfungspunkte an die Kunst und Bilderwelt bieten. Aktuelle und traditionelle Verfahren der Bildherstellung und – bearbeitung sind anzuwenden.

Da die Welt zunehmend medial vermittelt erlebt wird, ist die Förderung sinnlich-haptischer Erfahrungen eine wichtige Aufgabe des Kunstunterrichts. Ganzheitliches, kreatives und problemlösendes Denken und Handeln sind Ziele des Kunstunterrichts, wodurch ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler entsteht.

Notwendige Grundlagen für die selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestaltung werden durch die dem Fach Kunst innewohnende Prozesshaftigkeit erworben. Kunstunterricht trägt zur Entwicklung einer Planungs-, Handlungs- und Methodenkompetenz bei, indem das Planen und Organisieren von größeren Handlungsabläufen, das Überwinden von Hemmnissen, das intensive Sich-Einlassen auf komplexere Arbeitsvorhaben sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion kontinuierlich ausgebildet werden.

Konzentration und Ausdauer bei der Erarbeitung sowie die Zusammenarbeit mit anderen und die Arbeitsteilung werden geübt. Lernerfahrungen in offenen und kooperativen Arbeitsformen sind dabei genauso wichtig wie die Präsentation einer individuellen Leistung. Hier begründen und vertreten die Schülerinnen und Schüler ihre Ansichten gegenüber Dritten zunehmend mithilfe der Fachterminologie.

Das Fach Kunst fördert die Offenheit und Neugierde gegenüber fremden Produkten, Verfahren, Sichtweisen und Wahrnehmungen und die Fähigkeit zur konstruktiven Kritik. Dies sind Erfahrungen, die die Jugendlichen maßgeblich auf die Arbeitswelt vorbereiten.

Die Auseinandersetzung mit Kunstwerken im Original u. a. in Museen, Ausstellungen und Ateliers ist ein ebenso wichtiger Bestandteil des Kunstunterrichts wie auch die Beschäftigung mit Bildern, die uns im Alltag umgeben wie z. B. digitale Medien, Plakate, Denkmäler.

Dabei gilt es auch, Wirkungsabsichten z. B. in der Werbung oder Politik zu erkennen und kritisch zu hinterfragen. Auch so wird die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben angebahnt. Begegnungen mit Künstlern, Designern, Architekten, Raumausstattern, Grafikern usw. unterstützen und bereichern zudem die kunstpädagogische Arbeit. Vorhandene regionale Bezüge sollen berücksichtigt werden.

Das Fach Kunst bietet sich an, um ausgehend von konkreten fachlichen Themen übergreifende Bezüge zu anderen Fächern herzustellen. Hierdurch wird das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für Zusammenhänge geweckt und über die Vernetzung von Inhaltsbereichen der dauerhafte Kompetenzerwerb gefördert.

Das Fach Kunst thematisiert soziale, ökonomische, ökologische und politische Phänomene und Probleme der nachhaltigen Entwicklung und trägt dazu bei, wechselseitige Abhängigkeiten zu erkennen und Wertmaßstäbe für eigenes Handeln sowie ein Verständnis für gesellschaftliche Entscheidungen zu entwickeln.

Für den handelnden Erkenntniserwerb sind Medien im Kunstunterricht ein selbstverständlicher Bestandteil. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern dazu, sich Informationen zu beschaffen, sie zu interpretieren und ggf. kritisch zu bewerten sowie sie produktiv und kreativ zur bildhaften Gestaltung zu nutzen.

Durch die sinnvolle Verknüpfung von Bildern, Themenfeldern und Gestaltungsbereichen im Zusammenspiel mit Rezeption, Produktion, Reflexion und Präsentation werden Kompetenzen angebahnt. Sie entwickeln sich über einen längeren Zeitraum und sollen im Unterricht systematisch und kumulativ aufgebaut werden.

Das Kerncurriculum nennt sieben Themenfelder: Mensch (Kl. 5/6, 7/8, 9/10), Natur (Kl. 5/6), Dinge (Kl. 5/6, 7/8), Räume (Kl. 7/8, 9/10), Kultur (Kl. 7/8, 9/10), Zeit (Kl. 5/6, 9/10), Farbe (Kl. 5/6, 7/8, 9/10). Zur Auseinandersetzung mit den genannten Themenfeldern sollen folgende Gestaltungsbereiche dienen: Malerei, Grafik, Plastik-Objekt-Installation-Raum, Spiel-Performance- Aktion, Digitale Medien, zeitgenössische künstlerische Strategien.