Der deutsch-französische Schüleraustausch zwischen unserer Schule und dem Collège Jean Bosco in der Georgsmarienhütter Partnerstadt Saint-Macaire-en-Mauges ist seit über 35 Jahren ein fester Bestandteil in unserem Jahreskalender. Leider brachte die Pandemie den Begegnungsrhythmus durcheinander, verhinderte 2020 den Rückbesuch in Frankreich sowie 2021 eine neue Begegnung. Erst vom 6.10.-13.10.2022 durften wir nun endlich wieder 38 SchülerInnen in Begleitung von drei LehrerInnen aus St. Macaire an der Realschule empfangen.
Es erwartete die Jugendlichen ein buntes Programm, ein Mix aus Kultur, Sport, Spiel und ganz viel Spaß. Neben dem Empfang im Georgsmarienhütter Rathaus und einer Rallye durch Oesede entdeckten die Franzosen die Stadt Osnabrück und unternahmen einen Tagesausflug nach Bremen. Dort besuchten sie das Universum Bremen und gingen der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten auf die Spur. Für besonders viel Action sorgten die Nachmittage in der Trampolinhalle UpSprung sowie in der Eishalle Osnabrück. Die Unterbringung der jungen Französinnen und Franzosen erfolgte wie immer in Gastfamilien. Am freien Wochenende ließen es sich diese nicht nehmen, auch hier ein abwechslungsreiches Programm anzubieten. Wir hörten von Ausflügen in Freizeitparks und Erkundungen von umliegenden Orten wie Bad Iburg oder Bad Rothenfelde, Besuchen im Schwimmbad, beim Schwarzlichtminigolf uvm.
Natürlich gehört auch ein normaler Schulvormittag für die französischen Jugendlichen dazu, eben jener unterscheidet sich schließlich sehr zum französischen Schulalltag. In verschiedenen Workshops meisterten die deutschen und französischen SchülerInnen darüber hinaus gemeinsam verschiedene Aufgaben, es wurden z.B. Bratapfelgelee gekocht, Videofilme gedreht, ein Lied und ein Tanz gemeinsam eingeübt und Gesellschaftsspiele gespielt. Einige Ergebnisse dieser Projekte wurden am letzten Abend auf der fête d’adieu voller stolz den (Gast-)Eltern präsentiert. Das Highlight an diesem Abend war der von Familie Walter zur Verfügung gestellte Zauberspiegel, eine Fotobox, die einlud, viele Bilder von den neu geknüpften Freundschaften zu knipsen. Gegen 21 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Abschiedstränen zeugten von der Verbundenheit, die in so kurzer Zeit entstehen kann. Auch so manchem Elternteil fiel der Abschied vom „neuen Familienmitglied“ schwer. Bis nächstes Jahr! Wir freuen uns schon auf unsere Fahrt nach Frankreich!
Julia Pallard