Am 23.5.fand vor dem Rathaus in Oesede eine Gedenkveranstaltung der “Omas gegen Rechts” statt. Sie gedachten den Menschen, deren Namen man auf den so genannten “Stolpersteinen” in GM-Hütte lesen kann. Wenn du durch Oesede, Alt-Georgsmarienhütte, Holzhausen oder Malbergen gehst, stehst du vielleicht plötzlich vor einem solchen Stein. Sie befinden an sich an besonderen Orten in unserer Stadt, die sensible Erinnerungen hervorrufen. Du neigst deinen Kopf, liest den Namen auf dem Stein und fragst dich, was diesem Menschen passiert sein könnte.
Damals wurden Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Bernhardine, Ignatz, Katharina, Albert und Helene erlitten furchtbare Schicksale. Ihre Geschichten können in der Broschüre “Stolpersteine” von Dr. Inge Becher nachgelesen werden. Warum ist es für uns aber so wichtig, diesen Menschen zu begegnen, ihre Geschichten zu erzählen und an sie zu erinnern? Auch heute stehen Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, dass sie wieder in die Mitte geholt werden. Niemand darf ausgegrenzt werden, jeder sollte respektiert und angenommen sein. Wir alle müssen die Verantwortung für uns selbst und uns als Gruppe annehmen.
Die Georgsmarienhütter “Omas gegen Rechts” haben uns zur Teilnahme und Mitgestaltung dieser besonderen Veranstaltung eingeladen. Vielen herzlichen Dank dafür. Es war für uns eindrucksvoll, dass wir ein Teil dieses besonderen Moments sein durften. Caro, Sina, Nihal und Dunja waren von der Schülervertretung mit Textbeiträge dabei, Annika und Alina haben mit Frau Baldwin von der Schülerband mitgewirkt.
Maren Stindt-Hoge